Montag, 23. November 2020

Der Roman von Arnold Stadler: Mein Hund, Meine Sau, Mein Leben

Ich kenne Arnold, er hat zwei Jahre nach mir sein Abitur in Meßkirch gemacht. Er war während meiner Schulzeit absolut unauffällig. Er war vom Land. Grund genug für mich, endlich einmal ein Buch von ihm zu lesen. Es stehen ja etliche von ihm bei uns im Bücherregal. Ich habe es geschafft, gerade eben, mit ein paar kurzen Schlafunterbrechungen. Mittagspause. Wikipedia hat mir seinen Lebenslauf und die vielen Buchpreise, die er eingesammelt hat, ins Gedächtnis gerufen.    

Er erzählt zu Beginn in seinem Buch von seiner Kindheit, kokettiert mit dem Bauern-Dasein und arbeit sich ewig lange an dem Fremdkörper Schwackenreute ab. Das Gymnasium in Meßkirch kommt gar nicht gut weg. Die Lehrerbeschreibung weisen reale Details auf aber meistens sind diese auch seiner Phantasie entsprungen. Danach kommt seine Studienzeit in Rom. Abrechnung mit der Kirche. Bedienung sämtlicher Klischees der dortigen Würdenträger im Vatikan. Zum Schluss kratzt er wieder die Kurse in die Heimat und philosophiert über seine Heimat. Den Philosophen Heidegger bringt er immer wieder durchgehend jeweils als kurze Blitzlichtaufnahme im Buch. Den scheint er auch nicht zu mögen.

Ich bin stolz auf mich. Ich habe es geschafft. Ich habe keine Seite im Buch übersprungen. 

      

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